Zu viele Forscher wandern ab

Die Abwanderung europäischer Wissenschaftler nach Übersee soll nach dem Willen der EU-Kommission durch die Aufwertung der wissenschaftlichen Berufe gestoppt werden. Immer mehr in Europa ausgebildete Wissenschaftler gingen in die USA und blieben dort, erklärte Forschungskommissar Philippe Busquin in Brüssel. Dies seien „empfindliche Verluste“ für die europäische Forschung. Zu diesem Trend tragen laut Busquin die mangelnde Attraktivität und gesellschaftliche Anerkennung bei, unter denen Forscher in Europa litten. Wenn sich die europäischen Forschungsausgaben wie geplant 2010 auf 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts belaufen sollten, benötige die EU eine halbe Million zusätzliche Wissenschaftler, so das Kommissionsmitglied. Dies setze voraus, dass sich die Karriere- und Mobilitätschancen für Wissenschaftler verbessern müssen. Auch müssten mehr Jugendliche für eine wissenschaftliche Laufbahn gewonnen werden. EPD