Piloten legen Air France lahm

PARIS afp ■ Ein Pilotenstreik hat bei der französischen Fluggesellschaft Air France weltweit zu massiven Flugausfällen geführt. Die Airline musste am Freitag 40 Prozent der Langstreckenflüge und die Hälfte der Kurz- und Mittelstreckenverbindungen streichen. Auch Verbindungen von und nach Deutschland waren stark betroffen: So wurden am Freitag zwischen Paris und Frankfurt am Main von 18 Hin- und Rückflügen 10 gestrichen. Laut der Gewerkschaft SNPL beteiligten sich 80 Prozent der Piloten an dem Streik. Auch über das Wochenende ist mit schweren Störungen zu rechnen; der Streik soll noch bis Montag um Mitternacht dauern. Die Piloten protestieren gegen die geplante Anhebung ihres maximalen Flugalters von 60 auf 65 Jahre. Sie befürchten dadurch Einbußen bei der Rente, wenn sie wie bisher mit 60 Jahren ausscheiden. Air-France-Chef Jean-Cyril Spinetta wies den Streik als „unnötig und gefährlich“ zurück. Die Pilotengewerkschaft SNPL rechnete für das Wochenende mit einer Verschärfung der Lage.