Dollar für US-Airlines

Lufthansa fliegt wieder nach Nahost. Die kriselnden amerikanischen Linien können auf Staatshilfen hoffen

FRANKFURT/BERLIN dpa/taz ■ Während die Lufthansa gestern zwar einen Rückgang ihrer Buchungen bekannt gab, aber auch erklären konnte, sie fliege bis auf Kuwait wieder alle planmäßigen Ziele im Nahen Osten an, sehen die US-Airlines offenbar weiter kein Licht. Die befürchteten Verluste bewegen sich mittlerweile im Milliardenbereich.

Seit Kriegsbeginn sind die Reservierungen für Flüge innerhalb der USA nach Angaben des Dachverbandes ATA um mehr als 20 Prozent und für Transatlantikstrecken um mehr als 40 Prozent zurückgegangen. Dadurch sollen Einbußen in Höhe von mehr als 10 Milliarden Dollar (9,4 Milliarden Euro) drohen.

Die angeschlagenen Fluggesellschaften dürfen aber offenbar auf staatliche Hilfen hoffen. Während sie schon am Mittwoch rund 4 Milliarden Dollar gefordert haben, soll der US-Regierung allerdings nur eine Unterstützung in Höhe von rund 1 Milliarde Dollar vorschweben. Laut New York Times haben aber verschiedene republikanische Senatoren inzwischen erklärt, dass sie auch ein Paket von 1,5 bis 3 Milliarden für denkbar halten. Damit sollten aber nicht die rückläufigen Passagierzahlen kompensiert, sondern neue Sicherheitsvorkehrungen bezahlt werden. Außerdem wolle man die Versicherung gegen Kriegsschäden ausweiten. Zu weiteren Steuerhöhungen, die die Airlines ins Gespäch gebracht hatten, äußerte sich Washington bisher nicht.