vorlauf kinderhort Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

Der Brandenburger ist schlau. Er stellt an jede S-Bahn-Station ein paar Skinheads und zwingt landesweit sämtliche Dienstleister, so richtig unfreundlich zu sein. Der Berliner fällt auf diese Masche rein und bleibt lieber gleich daheim. Dann hat der Brandenburger seine Ruhe und vor allem seine schöne Landschaft ganz für sich.

Wer den üblen Trick durchschaut hat, zeigt’s dem Brandenburger: Er packt seine Kinder ein und fährt mit der S 1 bis zu Endstation Oranienburg. Dort lässt er die Bahnhofs-Skinheads links liegen und begibt sich umstandslos zum nur 15 Fußminuten entfernten Lehnitzsee. Ruhe herrscht hier, Ruhe und Gelassenheit. Den Alleenweg am Ufer entlang läuft der Berliner eine gute Stunde um den See herum. Unterwegs kann er eine alte Schleuse besichtigen, auf der „Liebesinsel“ genannten Landzunge am Nordufer ein Picknick machen und Vögeln beim Zwitschern zuhören.

Kinder, die über das lange Laufen rummaulen, werden brutal bestochen. Denn ist der Lehnitzsee erst umrundet, stößt man auf seiner Südseite auf ein prima Spaßbad. Sein etwas großspuriger Name „T.U.R.M.“ leitet sich aus der von brandenburgischen Werbestrategen ergrübelten Kombi „Täglich Urlaub Riesen Möglichkeiten“ ab.

Drinnen geht es keineswegs provinziell zu. Es gibt ein Sportbad, einen Wasserspielgarten mit drei unterschiedlich gestalteten Becken, Wellenbad, Solebecken und eine 80-Meter-Wasserrutsche. Wem das Ganze zu nass ist, probiert sich an der Kletterwand im Foyer oder fährt in der Eishalle Schlittschuh. Achtung, mit Brandenburgern ist unbedingt zu rechnen!

A.-Pican-Str. 42, Oranienburg, www.turm-or.de