Ökologisches Bauen lernen

MÜNSTER taz ■ Handwerk und Wissenschaft sollen mehr voneinander profitieren, hat die Handwerkskammer Münster beschlossen. Dieses große Projekt war ihr mehrere Millionen Euro wert und wurde gestern der Öffentlichkeit präsentiert: Im neu eröffneten Paul-Schnitker-Haus können sich Handwerker, Ingenieure, Architekten und Bauinteressenten über ökologische Bauweisen austauschen - und ihre Erkenntnisse einer breiteren Öffentlichkeit vermitteln.

„Das Paul-Schnitker-Haus will den Blick aller Baubeteiligten auf neue Techniken und Materialien richten“, sagt Kammersprecher Hubertus Kost. Der Komplex besteht aus zwei Häusern mit fünf Einheiten, die unterschiedliche Energiestandards erfüllen und überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen gebaut sind. „Fachleute erarbeiten mustergültige Modelle und stellen sie anschaulich dar“, erklärt Kost. Energieverbrauch und Materialverhalten werden regelmäßig gemessen und ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen nahtlos in Lehrgänge und Meisterschulen einfließen. MIB