Neues Konzept für „Klau-Kids“

Köln taz ■ Mit einer Kombination aus Repression und Prävention will die Stadt zukünftig auf so genannte „Klau-Kids“ reagieren. Laut dem neuen Handlungskonzept der Verwaltung soll zunächst versucht werden, den Zuzug „unerlaubt eingereister Personen“ nach Köln möglichst gering zu halten und „Familien mit Straftätern (...) bevorzugt in das Heimatland zurückzuführen“, erklärte gestern der Beigeordnete Franz-Josef Schulte im Jugendhilfeausschuss. Daneben setzt die Verwaltung weiter auf Strafverfolgung von Eltern, die ihren Kindern „durch aktives Tun oder Unterlassen einen kriminellen Lebenswandel ermöglichen“ sowie auf Haftandrohung für Jugendliche, die wiederholt straffällig geworden sind.

Zu der Möglichkeit, ein Präventionsprojekt nach dem Vorbild des Frankfurter „Schaworalle-Projekts“ einzurichten, zeigte sich Schulte zuversichtlich, in „nächster Zeit“ einen konkreten Vorschlag machen zu können. Dazu treffen sich Vertreter der Jugendverwaltung heute mit dem NRW-Schulministerium, wovon sich Schule einen „positiven Bescheid“ wegen der Finanzierung erhofft. Unterkommen könne das Projekt laut Schulte womöglich in einer der Jugendeinrichtungen, denen das Geld gestrichen wurde. SUG