montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens
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Das 20. Jahrhundert kehrt zurück und mit ihm seine Dichter, Autoren und Schriftsteller. Wie Clausewitz, der in diesen Kriegszeiten allabendlich über die Mattscheibe flimmert, aber keinen Cent dafür sieht. Ein Topstar, Talking Head und Publikumsliebling wie Clausewitz könnte heute ein Vermögen mit der Verfilmung seines Bestsellers „De Bello Gallico“ machen. Schon 1968, als ich leider noch zu den Linken gehörte, riet ich, auf Spannung, Dramatik, Action zu setzen – eben Clausewitz pur. Heute müssen wir aus den Fehlern des 20. Jahrhunderts, der Achtundsechziger und ihrer Nachfolger lernen. Deshalb prüfe ich derzeit kritisch das Angebot eines Verlegers, meine gesammelten Kolumnen als Buch herauszugeben. Ein Werk von Clausewitzer‘scher Sprengkraft, wie es schon jetzt in den Feuilletons führender Zeitungen, Zeitschriften und Zeitmagazine heißt. Besonders reizvoll wäre sicher die Verfilmung meiner Gedanken, Gefühle und Gebrechen. Oder frei nach Clausewitz: „Hasta la vista, Meinhard“.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.