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Protest gegen Abschiebung

Minden taz ■ Gegen die Abschiebung zweier Tschetschenen aus Minden demonstrierten gestern etwa 100 Flüchtlinge aus der Kaukasus-Republik. Frau B. solle mit ihrem 17-jährigen Sohn ausreisen, Herr B. kann mit 11-jährigen Sohn und dem sieben Monate alten Säugling, der noch gestillt wird, in Deutschland verbleiben.

„Wir sind fassungslos über dieses Vorhaben“, sagt Tilman Zülch von der Menschenrechtsorganisation „Gesellschaft für bedrohte Völker“. Junge Tschetschenen wie der 17-jährige Sohn seien in ihrer Heimat die Hauptopfer ständiger Razzien. „Sie werden in Lager gesperrt, misshandelt, zu Tode gefoltert oder verschwinden für immer.“

Außerdem könne man nicht eine Familie so auseinanderreißen: „Die Familie steht laut Grundgesetz unter dem Schutz des Staates“, so Zülch. Aber das gelte offensichtlich nur für solche mit einem sicheren Aufenthaltsstatus. NAW

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