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Der Hamburger SPD-Landesvorsitzende Olaf Scholz tritt als Generalsekretär der Bundespartei zurück. Kanzler Gerhard Schröder, der seinen Parteivorsitz an Fraktionschef Franz Müntefering abgibt, begründete den Schritt gestern als Teil eines Führungswechsels an der SPD-Spitze. Hamburgs SPD-Spitzenkandidat Thomas Mirow kündigte an, nach Scholz‘ Rückzug werde seine Zusammenarbeit mit dem Landeschef noch intensiver werden. Scholz halte aber an seinem Verzicht auf eine weitere Kandidatur für den Landesvorsitz fest. Zugleich werde er bei einem SPD-Wahlsiegs kein Senatorenamt übernehmen. CDU-Fraktionschef Michael Freytag höhnte, Scholz‘ Rückzug sei der „Anfang vom Ende“. CDU-Bürgermeister Ole von Beust übte sich indes in hanseatischer Zurückhaltung und äußerte nur: „Das ist Parteisache.“ WEI