Der 100.000 Euro-Guide

Soll Studierende an die Weser locken: Der frisch designte Bremer „study-guide“

taz ■ Bremen ist ein attraktiver Bildungsstandort. Das findet zumindest Wissenschaftssenator Willi Lemke (SPD). Und damit das der Welt nicht vorenthalten bleibt, haben das Institut für Integriertes Design (iid) und vier StudentInnen des Studiengangs Fachjournalismus an der Hochschule Bremen im Auftrag des Senators und unter Federführung der Uni den neuen digitalen Studienführer für Bremen und Bremerhaven entworfen.

Seit gestern ist der study-guide unter www.study.bremen.de im Netz zu sehen. Neben einer Übersicht über die Studienmöglichkeiten bietet er auch nützliche Infos über Wohnungs- und Jobsuche sowie Links zum Bremer Nachtleben. Rund 100.000 Euro hat der ganze Spaß gekostet. „Wir haben sogar berücksichtigt, auf welche Farben die Zielgruppe reagiert, damit sie sich mit dem Studienführer identifizieren kann“, sagt Entwickler Michael Wilde vom iid.

Der Anteil der auswärtigen Studierenden in Bremen sei „niedriger als wir das wünschen“, so Gotthilf Hempel, Berater von Bürgermeister Henning Scherf (SPD), gestern bei der Präsentation der Web-Site. Dabei könnten mehr Studierende von anderswo doch die Bremer Wirtschaft ankurbeln. Hempel: „Australien verdient an ausländischen Studenten mehr als an seinen Schafen.“ kas