„Nagel festnageln“

Der Wirtschaftsverband Weser forderte erneut den Ausbau der Weser

taz ■ „Häfen an der Weser werden vom Bund diskriminiert“, klagte am Montag Klaus Wedemeier, Vorsitzender des Wirtschaftsverbands Weser. Auch für seinen Geschäftsführer Ralf Heinrich ist klar, dass Rhein und Elbe bevorzugt werden: „Rotterdam und Hamburg bekommen vom Bund eine Wasserautobahn, wir nur eine popelige Landstraße“. Anlass der Bremer Tiraden war hoher Besuch. Staatssekretär Ralf Nagel vom Bundesverkehrsministerium war an die Weser gekommen.

Schon vor 18 Monaten sollten Schleusen in Minden und Döverden ausgebaut werden. Auch eine Vertiefung der Außenweser für Großmotorschiffe war im Gespräch, um die Häfen an der Weser wettbewerbsfähig zu machen, sagte Ex-Bürgermeister Wedemeier. Sein Verband werde bis Juli „Druck machen“. Dann verabschiedet der Bund den neuen Verkehrswegeplan. Wedemeier: „Wir werden Nagel festnageln, wir wollen eine feste Zusage für den Ausbau der Weser.“ Nagel jedoch versprach lediglich, dass über den Schleusenausbau bald entschieden werde. Für den Ausbau der Außenweser gab er kein grünes Licht. yml