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Otto baut ab

In der Hamburger Logistikabteilung des Otto-Versands sind nach Angaben des Betriebsrates „etliche“ Arbeitsplätze gefährdet. Mit einer Verlagerung des Standortes rechne der Vorsitzende, Uwe Rost, allerdings noch nicht, wie er am Montag in einem Gespräch mit dem NDR mitteilte. Demzufolge plant Otto, die 2000 Logistik-Arbeitsplätze in Hamburg zu reduzieren. Über die künftige Struktur der insgesamt 15 nationalen und internationalen Standorte entscheide das Unternehmen Mitte Januar.

Kahrs schuld

Der linke SPD-Flügel hat den Rückzug des Sprechers des „Seeheimer Kreises“, Johannes Kahrs, gefordert. Der Wortführer der SPD-Linken, Björn Böhning, und die stellvertretende Parteivorsitzende, Andrea Nahles, machten Kahrs für das Scheitern der Bewerbung von SPD-Vorstandsmitglied Niels Annen verantwortlich. „Wir erwarten, dass die Seeheimer personelle Konsequenzen ziehen. Wenn ihnen die Verantwortung für die Partei wichtiger ist als eigene Machtspielchen, kommen sie daran nicht vorbei“, sagte Böhning dem Tagesspiegel. So lange Kahrs eine herausgehobene Rolle beim „Seeheimer Kreis“ spiele, könne es „keinerlei Kooperation mehr geben“.

Dom wieder offen

Am 23. November wird der Hamburger Mariendom wiedereröffnet. Die katholische Kirche im Stadtteil St. Georg war in den vergangenen 17 Monaten für rund sieben Millionen Euro saniert worden. Im Rahmen einer Domwoche soll der Mariendom vom 21. bis 30. November bei zahlreichen Veranstaltungen den Hamburgern präsentiert werden. Auftakt und Abschluss der Domwoche bildet ein Konzert mit etwa 500 Schülern unter dem Titel „Mit Augen und Ohren“. Am Samstag soll zudem die sanierte und erweiterte Orgel eingeweiht werden. Zur Altarweihe werden die evangelische Bischöfin Maria Jepsen, Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust sowie Ballettchef John Neumeier erwartet.

Schwäne überwintern

Mit einer Bootspartie sind die Hamburger Alsterschwäne am Montag in ihr Winterquartier umgezogen. Von Schaulustigen beobachtet, trieben „Schwanenvater“ Olaf Nieß und sein Team die Tiere in die Rathausschleuse. Dort mussten sie in mit Stroh ausgelegte Boote umsteigen, um zum Eppendorfer Mühlenteich zu schippern. Dieser wird in der Winterzeit eisfrei gehalten. Rund 120 Schwäne leben auf der Alster, etwa die Hälfte musste wegen einer Ölverschmutzung schon früher umziehen. DPA