Schmidt: Allianz für Familien

BERLIN taz ■ Familienministerin Renate Schmidt (SPD) will Unternehmerverbände und Gewerkschaften zu einer „Allianz für Familien“ zusammenschweißen. Eine solche Allianz soll sich Zielvorgaben für eine familienfreundlichere Arbeitswelt setzen und deren Umsetzung regelmäßig überprüfen. Die Wirtschaft denke langsam um, so Schmidt gestern in Berlin. Man begreife, dass man qualifizierten MitarbeiterInnen auch etwas bieten müsse, um sie zu halten, erklärte sie anlässlich der Vorstellung der Datensammlung „Die Familie im Spiegel der amtlichen Statistik“. In dem umfangreichen Zahlenwerk ist unter anderem festgehalten, dass die Zahl der Singles zwar weiterhin steigt, jedoch immer noch mehr als die Hälfte der Bevölkerung in einer Familie mit Kindern lebe. Am schwersten haben es dabei die Alleinerziehenden. Ihr Einkommen ist im europäischen Vergleich das geringste. Sie werden weder besonders alimentiert, noch können sie – mangels Kinderbetreuung – erwerbstätig sein. OES