Die letzten Starts

Die drei Flieger, die in Tempelhof den Absprung verpasst haben, dürfen nun starten – müssen sich aber absprechen

Die drei Kleinflugzeuge, die den letzten Abflug vor der Schließung des Flughafens Tempelhof versäumt hatten, dürfen doch noch starten. Das teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit. Die Piloten der drei Maschinen hatten wegen der tief hängenden Wolkendecke nicht abheben können. Die Flughafengesellschaft sah darin eine „Provokation“ und drohte, die Maschinen müssten per Tieflader weggeschafft werden. Nun dürfen sie doch fliegen, müssen sich den Angaben zufolge jedoch auf einen gemeinsamen Termin einigen. „Das ist jetzt erst einmal ein Organisationsproblem“, sagte der Pilot Detlef Bosin. Er erreiche die beiden anderen Piloten nicht, hoffe aber, mit ihnen am Dienstagvormittag starten zu können.

Tempelhof war nach 85 Jahren geschlossen worden, weil Berlin seinen Flugverkehr auf dem künftigen Hauptstadtflughafen im brandenburgischen Schönefeld konzentrieren will. dpa