Demo für Kurden im Irak

Köln taz ■ Rund 5.400 Menschen demonstrierten am Samstag in der Kölner Innenstadt, um auf die Bestrebungen kurdischer Parteien für eine föderale Lösung im Nordirak aufmerksam zu machen. Die Demonstranten versammelten sich mittags am Ebertplatz und zogen anschließend zu einer Kundgebung am Neumarkt. Der Aufzug verlief nach Polizeiangaben friedlich und störungsfrei. Zu der Demonstration hatten kurdische Parteien und Vereine aus Deutschland aufgerufen.

Erst am vergangenen Sonntag waren bei zwei Selbstmordattentaten in der irakischen Stadt Erbil 110 Kurden getötet und 200 zum Teil schwer verletzt worden. Unter den Opfern befanden sich auch ranghohe Funktionäre der kurdischen Parteien KDP und PUK. Nach den Anschlägen wird eine Destabilisierung der Lage in der Kurdenregion befürchtet. JDÜ