die anderen über den weltfinanzgipfel in washington
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Der Wiener Standard kommentiert: Auf den ersten Blick kann man nur enttäuscht sein. Mitten in der Wirtschaftskrise tagt der Weltfinanzgipfel. Und was beschließt er? Absichtserklärungen. Dennoch, was Washington erlebte, war nichts weniger als eine historische Zäsur.

Das Luxemburger Wort urteilt: Der Welt-Finanzgipfel in Washington ist nicht die Geburtsstunde eines neuen Bretton-Woods, aber einer neuen Ordnung geworden. Das Historische des Washingtoner G20-Treffens liegt weniger in den dort gefassten Beschlüssen als daran, wer sie gefasst hat: Mit mehr als 20 großen Teilnehmerstaaten war die Weltbevölkerung erstmals sogar mehrheitlich auf einem Gipfel vertreten.

Die Financial Times in London meint: Die Tatsache, dass sich diese Gruppe trifft und zu einer beachtlichen Agenda und einem weiteren Treffen im April verpflichten kann, zeigt, dass sich das wirtschaftliche Gleichgewicht verlagert hat.