Arbeitnehmer warnen weiter

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie sind am Montag fortgesetzt worden. 600 Beschäftigte des DaimlerChrysler-Werks in Düsseldorf haben sich nach Angaben der IG Metall am frühen Morgen an Protestaktionen beteiligt. Auch bei Miele und Bielefeld waren Warnstreiks geplant, so die IG Metall.

Ursache der Proteste sind die gescheiterten Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaften. Die IG Metall fordert vier Prozent Lohnerhöhung, die Arbeitgeber hingegen in zwei Schritten jeweils 1,2 Prozent. Darüber hinaus wollen die Arbeitgeber über Lohnerhöhung nur reden, wenn sich die Beschäftigen auf einen so genannten „35 bis 40-Stunden-Korridor“ einlassen. Das Modell soll ermöglichen, dass jeder Betrieb die Arbeitszeit nach Bedarf auf 40 Stunden ausdehnen kann.

An den Warnstreiks in NRW haben sich in rund einer Woche 100.000 Beschäftigte aus 562 Betrieben beteiligt, so Gewerkschaftssprecher. Größere Aktionen seien in den nächsten Tagen nicht mehr geplant. NAW