Demonstration für Synagoge

BOCHUM taz ■ Vertreter von Friedensgruppen, Attac und Antifa wollen den geplanten Neubau einer Synagoge in Bochum durch eine Demonstration unterstützen. Die Veranstalter erklärten, die für den 13. März geplante Kundgebung solle auch ein Zeichen gegen mögliche Neonazi-Aufmärsche und rechte Gewalt setzen. Die Rückkehr jüdischer Kultur gelte es zu fördern.

Bochums Polizeipräsident Thomas Wenner hatte eine für den 13. März beantragte Demonstration von Rechtsradikalen gegen die Synagoge verboten. Vorher hatten in einem Brief 24 Anwälte aus Bochum das Demo-Verbot gefordert (taz berichtete).

Unterdessen geht die Hetze der Rechtsradikalen weiter. Mit einer Flugblattaktion hat die NPD am Wochenende eine Kampagne gegen den Synagogen-Bau eröffnet. Ziel sei es, Stimmen für die Kommunalwahl im September einzufangen. Nach Widerstand der Bevölkerung und Eingriffen der Polizei wich die NPD nach eigenen Angaben nach Wattenscheid aus. HOP