Pinguin schlägt Eisbär

Im Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft treffen sich Krefeld und Köln. Berliner unterliegen auswärts 4:1

Köln gegen Krefeld – das Überraschungsfinale um die 83. deutsche Meisterschaft ist perfekt. Am vierten Halbfinalspieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) deklassierten die Krefeld Pinguine am Sonntag die Eisbären Berlin mit 4:1 (1:0, 3:1, 0:0) und zogen mit 3:1-Siegen im „Best of Five“-Play-off ins Finale ein. Gegner in der nach dem gleichen Modus ausgetragenen Endspielserie sind die Titelverteidiger, die Kölner Haie. Für die favorisierten Berliner und ihren Coach Pierre Page ist damit der Traum geplatzt, zum ersten Mal seit dem Meisterschaftstriumph des Berliner SC 1976 den Titel in die Hauptstadt zu holen.

Bei den Pinguinen, die am Freitag mit 1:0 gewonnen hatten, lief alles nach Wunsch. Nur 39 Sekunden nach dem ersten Bully schoss Shuchuk die Rheinländer in Führung. Die Eisbären wirkten gehemmt und erspielten sich keine einzige Torchance. Auch im zweiten Drittel erwischte Krefeld einen Start nach Maß. Augusta (23.) schoss das 2:0.

Mit einem Doppelschlag in Überzahl sorgten erneut Augusta (36.) und Brandner (37.) für die Vorentscheidung. Kurz vor der zweiten Pause kassierte Krefelds fast arbeitsloser Schlussmann Robert Müller den einzigen Treffer der frustrierten Berliner durch Yvon Corriveau (39.) DPA