Gewächshäuser gerettet

Uni übernimmt weiter die Kosten für Tropenhaus in Planten un Blomen. Law School nur auf Option bedacht

Die Schau-Gewächshäuser des Instituts für Botanik in Planten un Blomen bleiben erhalten. Wie Viola Griehl von der Universität Hamburg der taz sagte, wird die Hochschule sie „weiterhin in Eigenregie betreiben, weil wir das wichtig finden“. Der Botanische Verein hatte zuvor nach eigenen Angaben 13.000 Unterschriften aus aller Welt für die Erhaltung der Gewächshäuser gesammelt.

Nach Angaben Griehls würde die Universität gerne die Kosten für die Gewächshäuser auf die Stadt abwälzen, weil sie wissenschaftlich nicht mehr von großer Bedeutung seien. Verhandlungen mit der Wissenschaftsbehörde hätten aber zu keinem Ergebnis geführt, sodass die Universität bis auf weiteres den Fortbestand der Häuser mit ihren zum Teil sehr großen tropischen und subtropischen Pflanzen sichere.

Die denkmalgeschützten Gewächshäuser wurden für die Internationale Gartenbau-Ausstellung (IGA) 1963 errichtet. Sie sind Teil des 1821 gegründeten Alten Botanischen Gartens. Jährlich besuchen mehr als 200.000 Besucher die Ausstellung, in der neben seltenen Gewächsen tropische Nutzpflanzen wie Kaffee und Kakao zu sehen sind.

Gerüchten, die Bucerius Law School betreibe einen Auszug der Botaniker, erteilte Michael Göring von der Zeit-Stiftung eine Absage. Die Stiftung bekunde lediglich ihr Interesse an den Häusern für den Fall, dass die Pflanzenschau aufgelöst werde. knö