Lemke freut sich über IGLU

Wo Bremen in dem Internationalen Schultest steht, kommt erst im Dezember raus

Auf Platz 11 ist Deutschland bei der „Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung“ (IGLU) gelandet – knapp im vorderen Drittel der 35 teilnehmenden Staaten. Auf welchem Platz sich Bremen im Ranking der Bundesländer wiederfindet, wird erst Ende des Jahres bekannt gegeben – überdies ist fraglich, wie repräsentativ die Ergebnisse sind: In Bremen haben nur zwei Grundschulen (bundesweit waren es 150) mit je zwei Klassen mitgemacht. Zum Vergleich: In Niedersachsen waren es 15.

Für Bildungssenator Willi Lemke (SPD) war der gestrige Tag schon Grund zur Freude. „IGLU stimmt mich optimistisch, dass wir die Leistungen in Zukunft insgesamt verbessern können, wenn an die positiven Ansätze in der Grundschule angeknüpft wird“, erklärte Lemke. Der Senator, verlautet es aus dem Bildungsressort, sehe sich durch die IGLU-Studie bestätigt in seiner Forderung nach Verlängerung der gemeinsamen Schulzeit im Primarbereich, „wie ihn alle erfolgreichen IGLU- und PISA-Länder haben, denn die Lernmotivation und -fortschritte in der Grundschule sind offensichtlich größer als im Sekundarbereich.“ Lemke lobt zugleich den eigenen Kurs: „Die in Bremen eingeleiteten Maßnahmen für die Grundschule, insbesondere im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit dem vorschulischen Bereich, die Diagnosefähigkeit der Lehrkräfte und die verbesserte Förderung besonderer Lerngruppen erhalten durch die IGLU-Studie ihre Bestätigung, müssen aber auch in Zukunft verstetigt und finanziert werden.“ sgi

Siehe Berichte auf Seite 9