NRW auf Wasserstoff

Land macht sich für neue Energiegewinnung stark. Staatssekretär: „Potenzial für die Zukunft“

ESSEN dpa/taz ■ Bei der Entwicklung der Wasserstoff-Energie möchte NRW einen Spitzenplatz einnehmen. „Das Land will die Chancen einer möglichen Wasserstoff-Energiewirtschaft intensiv nutzen“, kündigte der Staatssekretär im NRW-Energieministerium Jörg Hennerkes gestern bei der Essener Messe „E-world energy & water“ an. Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie böten vor allem in der mittelständischen Industrie die Chance, nachhaltig Arbeitsplätze zu schaffen. “Wasserstoff stellt ein Potenzial dar, das die Energieversorgung der Zukunft ganz nachhaltig verändern wird“, sagte Hennerkes. Wasserstoff werde nach Einschätzung der Landesregierung zunächst jedoch die Rolle einer „ideale Ergänzung“ des bisherigen Energiemixes einnehmen.

Während die Entwicklung der Wasserstoff-Technologie als Akku-Ersatz für Laptops schon vor der Marktreife stehe, werde mit einem Großeinsatz dieser neuen Technologie für den Antrieb von Fahrzeugen erst innerhalb der nächsten zehn Jahre gerechnet. Der Einsatz als Energielieferant im Haus ist noch Zukunftsmusik. Der Wasserstoff-Energietag findet derzeit parallel zur Energiemesse statt.