Mehr Qualität

„Ersatzkassenforum“ zum Thema Brustkrebs: Hohe Qualität nach Eusoma-Kriterien sichern

Bremen taz ■ Der Verband der Ersatz- und Angestelltenkassen (VdAK) macht Druck: Die Brustkrebsbehandlung müsse verbessert werden. Mit deutlichen Worten eröffnete gestern in Bremen der Leiter der hiesigen VdAK-Niederlassung vor das eintägige „Ersatzkassenforum“ zum Thema „Disease-Management bei Brustkrebs“

„Es muss das Ziel aller Beteiligten sein“, so VdAK-Mann Karl Nagel, bei der Behandlung von Brustkrebs die hohen Qualitätsanforderungen der Europäischen Gesellschaft für Brustkunde (Eusoma) zu erfüllen. Ein heißes Thema – denn noch verhandeln Kassen und Krankenhäuser im Land über die Standards der kassenfinanzierten Brustkrebs-Versorgung an Bremer Kliniken. Diese sollen sich wie niedergelassene Ärzte und Patientinnen für das qualitätsgesicherte, kassenfinanzierte DMP-Programm einschreiben – um dessen Kriterien noch gerungen wird.

So erfüllt keine Klinik derzeit alle hohen Qualitätsanforderungen nach Eusoma. Die sehen beispielsweise die hohe Mindestmenge von 150 Brustkrebs-Erstoperationen im Jahr pro Klinik vor. Das gilt als qualitätssichernd. Ebenso wenig gibt es für jede Frau interdisziplinäre Fallkonferenzen zur Behandlungsplanung. ede