was macht eigentlich ...Alexander Klaws?

Die Provinz exportieren

Aus gegebenem Anlass ein kleiner Exkurs in Sachen Geografie. Ein paar Antworten auf Fragen, die sich eigentlich nicht stellen, von einer Superstar-Connection die leider in die Landschaft geworfen wurden. Erstens: Wie heißen die berühmtesten Orte Deutschlands? Richtig. Sendenhorst und Eggenfelden. Zweitens: Wie erreicht man diese Orte? Genau, über die Autobahn, wie sich das für deutsche Orte gehört. A 92 Richtung Deggendorf, irgendwann abfahren, gen Eggenfelden. Oder A 1 Richtung Münster, irgendwann in der flachen Ackerlandschaft abfahren, gen Sendenhorst. Drittens: Warum sollte man dorthin fahren? Na, wenn die deutsche Provinz irgendwo pulsiert, dann genau da. Viertens: Warum sollte man dort weggehen? Eine Frage für die Superstars der Republik. Denn: Alexander Klaws zieht aus Sendenhorst nach Berlin. Im Juni. Er folgt dem – Zitat der Agenturen – „bunten“, eggenfeldnerischen „Paradiesvogel“ Daniel Kübelböck, der eine 80-Quadrat-Meter-Altbauwohnung sucht, in einem „lebendigen“ Berliner „Viertel“. Alex ist Deutschlands Supersuperstar, die unauffällige Number one aus der RTL-Show. Daniel ist der geheime Superstar aus der Show, mit Dieter-Bohlen-Bonus. Nun also Berlin. Sich mal so richtig ins „Großstadtleben stürzen“, wie Alex’ Managerin mitteilen ließ. So richtig nahe an Cheffe Bohlen sein, wie Daniel mitteilen ließ. Denn der residiert in Hamburg – bekanntlich gleich ums Ku’damm-Eck. Noch Fragen? Aber ja: Warum importiert Berlin die Provinz? Um Superstadt zu werden natürlich. SL FOTO: AP