Unesco prüft Kölns Kulturerbe

KÖLN taz ■ Die Unesco, die Unterorganisation der Vereinten Nationen für Kultur, prüft die Argumentation der Kölner Stadtverwaltung für den Erhalt des Doms als Weltkulturerbe. Wie Stadtentwicklungsdezernent Bernd Streitberger der taz sagte, habe er die Unterlagen bereits vergangene Woche – also deutlich vor dem Ende der Einsendefrist Ende Februar – nach New York geschickt. Darin enthalten die Ergebnisse des Kölner Hochhaus-Symposiums und weitere Belege für die „Stadtbildverträglichkeit“ der rechtsrheinisch geplanten Hochhäuser.

Die Unesco-Beraterorganisation Icomos hatte Kölns Hochhauspläne kritisiert und den Anspruch des Doms auf den Titel „Weltkulturerbe“ in Frage gestellt, weil die geplanten Hochhäuser in Deutz die linksrheinische Kirche in den Schatten stellen würden. Die Stadt sieht dadurch die Wirkung des Doms nicht beeinträchtigt. Wann die Unesco antwortet, ist noch unbekannt. „Wir warten nun demütig ab“, so Streitberger. SES