Nicht wegwerfen

Alte und unbrauchbare CDs, DVDs sowie ihre wiederbeschreibbaren Varianten lassen sich gut recyceln

Speichermedien mit Bildern, Tönen und Daten überschwemmen zunehmend die Haushalte und Unternehmen. Besonders die Scheiben für den Computer – vielfach ungefragt, oftmals unnütz verteilt und verschickt – haben nur eine geringe Halbwertzeit, weil die Daten darauf schnell veralten. Doch wohin mit den dann überflüssigen Dingern?

Für den Hausmüll jedenfalls sind sie zu schade, weiß man beim Umweltbundesamt (UBA): Sie bestehen überwiegend aus dem Kunststoff Polycarbonat sowie aus einer dünnen Metallschicht – beides lasse sich prima aufbereiten und für neue Produkte in Medizin, Auto- und Computerindustrie verwenden. „Eine Verwertung ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sie hilft auch, Erdöl und damit nicht erneuerbare Ressourcen zu sparen.“

Das Recycling ist kostenfrei. Im Haushalt, aber auch in der Verwaltung und in Betrieben lassen sie sich auf Spindeln sammeln. CD mit persönlichen Daten kann man durch das Einkratzen mehrerer tiefer Furchen unlesbar machen, solche mit brisanten Inhalten – etwa Kundendaten – gehören zerschnitten, rät das Umweltbundesamt.

Abgeben kann man sie beispielsweise in den Filialen der Firma Vobis, die dazu mit dem Aufbereitungsbetrieb Newcycle in Sangershausen kooperiert. Ausreichend frankiert können die CDs auch an Betriebe in Duisburg, Nürnberg, Berlin und Vaale geschickt werden. Weitere Informationen findet man unter www.umweltbundesamt.de (ein zweiseitiges Merkblatt, dem die unten stehenden Adressen entnommen sind) und www.cd-collect.com. ALO

Cypol GmbH, Baldusstraße 18, 47138 Duisburg, www.cypol.de; MIREC GmbH &Co.KG, Maybach-straße 18, 90441 Nürnberg, Telefon (09 11) 4 24 77-0; Newcycle Kunststofftechnik GmbH, Am Brandrain 5, 06526 Sangerhausen; PAV GmbH &Co.KG, Großbeerenstraße 171A, 12277 Berlin, www.pav-recyclate.de; Remedia, Norderstraße 33, 25594 Vaale, www.remedia.de