Kleine Begriffskunde: Mediation
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Mediation oder Vermittlung wird zwischen Konfliktparteien eingesetzt. Das können einzelne Menschen, Gruppen oder Organisationen sein, die Zahl ist nicht auf zwei KontrahentInnen beschränkt. Die Vermittlungsaktioen können unterschiedliche Ziele haben:

a) Kommunikationsbarrieren für eine effektive Regelung oder Beendigung eines Konflikts werden reduziert oder beseitigt

b) Die Parteien anerkennen gemeinsame „Un-Werte“ und koordinieren ihre Aktionen soweit, dass sie sie vermeiden

c) die Parteien lernen eine wirkungsvolle Verhandlungstechnik, mit der sie zeitliche Engpässe überwinden können

d) die Parteien einigen sich auf die Kontrolle der regulierbaren Faktoren, als Basis für gegenseitige Duldung und Koexistens

(nach: Konfliktmanagement, Friedrich Glasel, Bern 1994)

Mediation ist auch ein Weg der außergerichtlichen Einigung. Es geht nicht darum, unbedingt Recht zu haben und zu behalten. Unumgängliche Voraussetzung für den Mediationsprozess ist, dass alle beteiligten Parteien freiwillig am Mediationsverfahren teilnehmen, die Autorität der MediatorIn anerkennen und sich einem streng strukturierten Gesprächsverlauf unterwerfen.

Mehr dazu beispielsweise unter www.centrale-fuer-mediation.de taz