vorlauf kinderhort Winkelmaiers suchen nachden schönsten Spielsachen

Wer jetzt, zum Ferienbeginn, noch nicht unterwegs ist zu Ömchen und Öpchen, sollte mit seinen Kindern vor allem eines tun: Rausgehen. Im frühlingshaften Berlin bieten sich dafür an diesem Wochenende zwei Ziele an: der Botanische Garten und das Museumsdorf Düppel.

Morgen vor genau hundert Jahren öffnete der Botanische Garten in Dahlem zum ersten Mal sein Gelände für die Berliner. Man strömte zuhauf. Im Jahr darauf war die Anlage fertiggestellt und kann so bis heute besichtigt werden. Für null Ouvert – wie der hugenottisierte Berliner sagt – bieten die Gärtner an der Königin-Luise-Straße von 9.30 bis 16 Uhr ein gutes Programm: „Die Vermehrung der Heiklen“ etwa heißt eine Führung zum Thema Orchideen. Man sollte den zu erwartenden massiven Aufmarsch von Wilmersdorfer Witwen unbedingt mit einer Horde interessierter Vier- bis Achtjähriger und deren Freunden aufmischen. „Lange Leitungen – Von Rohren und Gängen unter den Gewächshäusern“ verspricht jede Menge Spezialwissen.

Das Museumsdorf Düppel wiederum ist der Versuch, ein ganzes Dorf mitsamt seiner Umwelt so zu rekonstruieren, wie es vor 800 Jahren existiert hat. Auf 16 Hektar Fläche wurden Bebauung und Landschaft nach bestem Wissen rekonstruiert. An diesem Wochenende widmet man sich hier, im Südwesten Berlins, dem kunstvoll bemalten Osterei. Allerdings leider nur mit einer Ausstellung. Das alljährliche mühselige Eierauspusten sowie Rumsauen mit Färbeblättern findet wohl oder übel doch zu Hause statt. Aber ein Gang durchs Gelände ist allemal schön: Die Osterlämmer sind schon da. (Clauertstraße 11, 10 bis 17 Uhr, Eintritt 1 €, Erwachsene 2 €)