unterm strich
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Eine Entschuldigung schicken wir nach Köln an das Schauspielhaus und seine Besucher, die doch mehr Neugierde für neue Regisseure und junge Autoren aufbringen, als wir behaupteten. In einem Text, der am 1. April erschien, blickte unser Autor auf die erste Spielzeit unter der neuen Intendanz von Marc Günther zurück und schrieb von einem Rückgang der Zuschauerzahlen. Es sind aber mehr gekommen, 63.878 gegenüber 56.252 in der letzten Spielzeit, wie der Intendant in einem Fax mitteilte, und die Einnahmen sind damit auch gewachsen. Der Behauptung, die Besucherzahl sei zurückgegangen, lagen Prozentzahlen der Auslastung zugrunde, die nicht berücksichtigen, dass die Anzahl der verkäuflichen Plätze zugenommen hat. So sind in den vier Spielstätten nach wie vor viele Plätze frei.

Nun aber back to normal: Der Bundestag hat das neue Urheberrechtsgesetz beschlossen. SPD, Grüne, PDS und Union stimmten der Gesetzesnovelle zu, die FDP lehnte ab. Das Gesetz erlaubt, dass Schulen und Forschungsstätten künftig Publikationen kostenlos über ihr internes Intranet einem begrenzten Personenkreis zur Verfügung stellen dürfen. Eine Verbreitung im öffentlichen Internet bleibt verboten.

Apropos Kultur und Technik: Das nordrhein-westfälische Kulturministerium schreibt ein sechsmonatiges Stipendium für eine Medienkünstlerin aus NRW aus. Die mit 1.000 Euro pro Monat sowie einer einmaligen Materialpauschale von 1.660 Euro ausgestattete Förderung richtet sich an eine Künstlerin, die mit Video, Internet, CD-ROM oder Multimedia arbeitet. Informationen beim Dortmunder „hARTware medien kunst verein“ (Telefon/Fax [02 31] 8 82 02 40 oder per Mail post@hartware-projekte.de).