tore, punkte, leidenschaft
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Rot-Weiß Oberhausen: Beinahe Zweitligaverhältnisse herrschten am Freitagabend im Nierderrheinstadion. Rekordverdächtige 8.855 Zuschauer sahen den 1:0-Erfolg von Rot-Weiß Oberhausen gegen den Karlsruher SC. Das Team von Trainer-Neuling Jörn Andersen konnte die Tabellenführung verteidigen. Das „wenig ansehnliche Spiel“ (Jörn Andersen) sorgte neben den drei Punkten noch für eine weitere Erkenntnis: „RWO hatte nur Chancen aus Standardsituationen. Oberhausen hat aufgrund des Tores, das ein Geschenk war, verdient gewonnen“, analysierte Gästetrainer Lorenz-Günther Köstner den Auftritt einer „Spitzenmannschaft“. Die Anzahl der erstklassigen Revier-Derbys könnte sich zur nächsten Saison verdoppeln.

TuSEM Essen: Eher indifferent ist die Gefühlslage bei Handballbundesligist TuSEM Essen. Im Hinspiel des Europokals der Pokalsieger unterlag der Klub aus dem Essener Süden beim schwedischen Vertreter HK Drott Halmstad mit 24:27. Müsste machbar sein. Das Problem: Der finanziell angeschlagene Klub ist auf die Mehreinnahmen im Europacup angewiesen. Im Rückspiel am 22. Februar gilt es daher nicht nur aus sportlicher Sicht den Rückstand aufzuholen.

Basketball: Den Trend umgekehrt hat Basketballbundesligist Giants Leverkusen. Durch den 106:95-Erfolg beim Vorletzten TSK Würzburg konnte der Werksklub sich wieder auf Platz sieben verbessern. Die Play Offs sind für die zuletzt schwächelnden Leverkusener wieder greifbar.

Leidtragender der Entwicklung ist RheinEnergie Köln. Der ehemalige Tabellensiebte unterlag bei Rekordmeister ALBA Berlin mit 83:94. Die Kölner rutschten dadurch auf den Zehnten Platz ab. Platz Acht wäre nötig, um auch in Zukunft bei den ganz Großen mitspielen zu dürfen.

Eishockey: Etwas Luft im Abstiegskampf verschafft hat sich der amtierende Eishockeymeister Krefeld Pinguine. Der ungefährdete 4:1-Sieg beim Tabellenzweiten Frankfurt Lions kam sehr überraschend – und zumindest zu spät für die Play Offs.

Zweieinhalb Ligen tiefer setzen die Revier-Löwen Oberhausen ihre Erfolgsserie fort. Durch den 7:4-Erfolg beim EC Timmendorf konnten die assimilierten Gelsenkirchener ihre Tabellenführung in der Aufstiegsrunde zur Oberliga verteidigen. HOP