„Da sank er hin“ oder: Wie Hertha mit 3:2 gegen Freiburg gewinnt

Hach, war das ein Tor! Ganz neu ist Giuseppe Reina bei Hertha, er weiß wenig von dem Fußball, den man hier spielt – vielleicht lag es daran. Er streichelte den Ball mit rechts, der sich darob folgsam erhob, segelte, und dann langsam sank ins rechte obere Eck der Freiburger. So ward das 3:0 (63.). Dass Letztere dann noch zwei Tore schossen, den blau-weißen Sieg ins Wackeln und ebendiesen Reina zum Fluchen („Solche Spiele regen mich auf“) brachten – geschenkt. So lieben wir Hauptstadtfußball: Schön, elegant, aber doch mit diesem gewissen Element des Scheiterns. Was noch zu dem 3:2 gehörte: Weitere drei Hertha-Tore durch Arne Friedrich (24., Flachschuss), Andreas Neuendorf (44., Heber) sowie Michael Hartmann (76., Eigentor) und der Freiburger Anschlusstreffer durch Lewan Zkitischwili (87., Elfmeter). Außerdem 22.950 Zuschauer und natürlich der obligatorische Hans-Meyer-Spruch: „Ich weiß, wie schnell man Denkmäler aufbaut und wie schnell man sie anpinkelt“, so der Hertha-Trainer. TAZ FOTO: AP