Protest gegen rechten Marsch

DRESDEN epd ■ Aus Anlass der alliierten Bombenangriffe vor 59 Jahren auf die sächsische Landeshauptstadt haben mehrere hundert Angehörige rechtsextremer Kameradschaften am Sonnabend einen weiteren Aufmarsch durch die Dresdner Innenstadt veranstaltet. Zuvor hatte ein von Gewerkschaften, Parteien und Bürgerinitiativen getragenes Bündnis „Dresden gegen Rechts“ mit einer Kundgebung gegen diese erneute Instrumentalisierung des Gedenkens an die Bombennacht durch Rechtsextremisten protestiert. Daran beteiligten sich neben Oberbürgermeister Ingolf Roßberg (FDP) mehrere hundert Bürger. Bereits in den vergangenen Jahren hatten rechte Gruppen den 13. und 14. Februar, an denen 1945 Dresden durch alliierte Luftangriffe zerstört wurde, regelmäßig für Aufmärsche genutzt. Am Freitag hatten sich 15 offenbar rechtsradikale Jugendliche in einem Jugendclub bei Bautzen eine Schlägerei mit Jugendlichen und der Feuerwehr geliefert. Dabei seien sieben Personen leicht verletzt worden, so ein Sprecher der Polizeidirektion Bautzen.