Film
: Shoah

Nur selten ist Claude Lanzmanns neuneinhalbstündiger, auf Zeitzeugeninterviews konzentrierter Dokumentarfilm „Shoah“ über die Vernichtung der europäischen Juden im Kino zu sehen. In Kooperation mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung zeigt das Abaton die umfassende Dokumentation dessen, was in den Vernichtungslagern Chelmo, Auschwitz, Belzec und Treblinka täglich passiert ist, heute und morgen Nachmittag in zwei Teilen. Am Montag diskutieren im Institut für Sozialforschung Stefanie Schüler-Springorum, Jan Philipp Reemtsma und Michael Wildt über die Bedeutung des Filmes für die Historiographie des Holocaust und die bundesrepublikanische Erinnerungskultur. Dabei geht es unter anderem um die Rezeptionsgeschichte, die filmischen und historiographischen Narrative der Shoah, die Rolle der Zeitzeugen und die Veränderung von Filmsprachen. MATT

Sa, 22. 11., 13 – 18 Uhr + So, 23. 11., 11 – 16.30 Uhr, Abaton, Allende-Platz 3