Chef vertuscht tödlichen Unfall

Achim lni ■ In Achim (Kreis Verden) ist vermutlich ein tödlicher Betriebsunfall als Fahrradunfall vertuscht worden. Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelt gegen einen Unternehmer aus dem Landkreis Rotenburg wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen. Nach den Ermittlungen war ein 57 Jahre alter Arbeiter am vergangenen Mittwoch bei Abbrucharbeiten fünf Meter in die Tiefe gestürzt, hatte sich dabei schwer verletzt und war wenige Stunden später gestorben. Der Geschäftsführer der Firma brachte den Schwerverletzten statt zum Arzt zur Familie des Opfers nach Bremervörde. Dort alarmierte die Familie einen Notarzt, der das Unfallopfer reanimierte und ins Krankenhaus bringen ließ. Auf Drängen des Geschäftsführers hätten die Angehörigen die Verletzungen vor der Polizei als Folge eines Fahrradunfalls dargestellt.