Das Mahnmal

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas südlich des Brandenburger Tores in Berlin steht kurz vor der Vollendung. Und mit ihm eines der größten Bauprojekte der Stadt.Hans-Ehrhard Haverkampf (63), Geschäftsführer der Stiftung zum Bau des Mahnmals, sieht die Fertigstellung des immensen Feldes mit rund 2.700 Betonstelen als die derzeit anspruchsvollste Bauaufgabe in der Hauptstadt an. Haverkampf war bisher Projektkoordinator mehrerer Bundestagsbauten und des Kanzleramtes.Nach einigen Verzögerungen ist die Einweihung des Denkmals nun für den 60. Jahrestag des Kriegsendes, am 8. Mai kommenden Jahres, vorgesehen. Damit wird eine fast endlose Geschichte des Ringens um ein würdiges Gedenken zu Ende gehen:Schon 1988 gründete sich in Berlin um die Publizistin Lea Rosh der Förderkreis zur Errichtung des Holocaust-Mahnmals. Im Mai 1994 wurde ein künstlerischer Wettbewerb zur Errichtung eines Mahnmals ausgeschrieben. 1.200 Entwürfe wurden eingereicht.Im November 1997 wurden vier Sieger ausgewählt – darunter der US-Architekt Peter Eisenman. Für dessen Entwurf entschied sich der Bundestag am 25. Juni 1999 mit deutlicher Mehrheit.  GES