die anderen über die us-autoindustrie und wege aus der finanzkrise
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Die Neue Zürcher Zeitung schreibt: Mit ihrem Betteln um sofortige Staatshilfe sind die Chefs der „Big Three“ aus Detroit bei den Mitgliedern des zuständigen Kongressausschusses in dieser Woche vorerst gescheitert. Ihre Konzerne General Motors, Ford Motor und Chrysler haben sie längst gegen die Wand gefahren. Groß sind GM und Ford nämlich nur noch im Hinblick auf die produzierten Stückzahlen, gemessen an den Gewinnen der vergangenen Jahre (…) sind sie Zwerge. Ein Untergang von Urgesteinen der Autobranche wäre vor allem für die Mitarbeiter und ihre Familien ein Trauerspiel. Für die Branche wäre es jedoch die Chance für eine Erneuerung.

In Rom meint Il Messagero: Die Nachfrage auf Trab zu bringen, das bleibt jetzt der Königsweg. Das Überschwappen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft, dessen Konsequenzen schon seit Monaten klar waren, erfordert das Eingreifen des Staates. Denn der Markt ist nicht in der Lage, allein die zyklischen Wanderbewegungen zu bewältigen. Noch weniger kann er mit dem strukturellen Schock fertig werden, wie wir ihn jetzt erleben. Die Schlusserklärung des G-20-Treffens von Washington scheint diese elementare Regel der Wirtschaftspolitik vergessen zu haben. Und diese Lücke wirkt sich auch auf die Entscheidungen aus, die getroffen werden sollen.