und die taz?

„Stabilisierend“

taz-Geschäftsführer Andreas Bull sagt zur Medienkrise: „Vor 24 Jahren wurde die taz gegründet, seit 11 Jahren ist ihre Eigentümerin die taz-Verlagsgenossenschaft. 5.500 LeserInnen gehört die taz. Die Aufnahme weiterer Mitglieder und Kapitalerhöhungen sind jederzeit und in jeder Höhe möglich, ohne dass dazu komplizierte Beschlussverfahren nötig sind. Ihre Realisierung hängt allein von der Akzeptanz des Gesamtwerks taz durch die LeserInnen ab. In einer GmbH dagegen bestimmen die Interessen einzelne Gesellschafter, in AGs Mehrheitsaktionäre über Umfang und Anlage von Kapital. Das Sinken der Werbeeinnahmen zieht eine Umbewertung des Verlagsgeschäfts und eine unberechenbare Neuorientierung von deren Eigentümern nach sich. Das Zusammenwirken von LeserInnen- und EigentümerInnen-Interesse bei der taz erweist sich in dieser Situation dagegen als besonders stabilisierend.“