FDP mahnt Service an

Liberale werfen der Uni Köln vor, die Beratung für Studierende zu reduzieren. Die Universität dementiert

KÖLN taz ■ In Begleitbriefen zu den Bescheiden über 650 Euro, die die Uni Köln letzte Woche verschickte, will die FDP „als Dank für die Studiengebühr“ die Ankündigung eines eingeschränkten Services entdeckt haben. Kontakt zur Uni sei künftig nur über „formgebundene Anträge“ möglich, klagt Marco Mendorf (FDP). „Die Service-Wüste lebt.“

„Im Gegenteil“, betont Jens Kuck, Leiter des Dezernats für Studierendenangelegenheiten, „wir bieten mehr Service als sonst.“ So habe die Uni seit Versand der Bescheide täglich einen Infostand und eine Veranstaltung angeboten. Kuck verweist auch auf Zusatzschalter im Studierendensekretariat, bei denen man jedoch mit Warteschlangen rechnen müsse.

Das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) reichte am Donnerstag Klage gegen die landesweite Einführung einer Gebühr beim Verwaltungsgericht Münster ein. Weitere Musterklagen vor den anderen Verwaltungsgerichten des Landes, so auch Köln, sollen folgen, kündigte Klemens Himpele vom Aktionsbündnis an. JDÜ