Krach unter Friedfertigen

Der Friedensratschlag weist die Kritik von Attac an der Bewegung zurück: „Besserwisserischer Querschläger“

BERLIN taz ■ Unter den Friedensfreunden wird heftig ausgeteilt: Als „ausgemachten Blödsinn“ eines „besserwisserischen Querschlägers“ bezeichnete Peter Strutynski vom Bundesausschuss Friedensratschlag die Angriffe des Attac-Aktivisten Sven Giegold gestern in einer Pressemitteilung. Giegold hatte der Friedensbewegung mangelnden Willen zur Koordination vorgeworfen. Deshalb leide ihre „bundesweite Schlagfertigkeit“, so Giegold. Strutynski wies darauf hin, dass gerade die großen Friedensdemonstrationen im Februar nur durch koordiniertes Wirken vieler Friedensgruppen zustande gekommen seien. Diese aber lebten von ihrer Vielfalt. „Jede Form bürokratischer „Koordinierung“ würde diese Vielfalt strangulieren“, so der Sprecher des Friedensratschlags. Er gehe davon aus, dass Giegold nicht für Attac gesprochen habe, sondern nur für sich selbst. OES