CO2-Handel beim Bundeskanzler

BERLIN taz ■ Im Streit um dem Emissionshandel erwartet der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ein Machtwort von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Der Verband erklärte gestern, die Regierung müsse ihre Zusage einhalten, dass der deutschen Wirtschaft mit Beginn des Handels in Europa 2005 keine Zusatzkosten entstehen. Nach den bisherigen Plänen des Bundesumweltminsteriums (BMU) könnten aber bis 0,6 Cent pro Kilowattstunde an zusätzlichen Kosten anfallen. Um dies zu verhindern, verlangt der BDI, die für den Start des Handels 2005 an rund 2.300 Unternehmen zu verteilenden Emissionsmengen an den derzeitigen Emissionen zu messen. Genau das aber sieht das BMU bereits vor. Auch die zweite Forderung des BDI, nämlich die freie Energieträgerwahl für neue Kraftwerke, die alte ersetzen sollen, blockiert das BMU nicht. KE