Bibbern auf dem Betze

Ausgerechnet beim Angstgegner Kaiserslautern muss Werder am Sonntag um einen UEFA-Cup-Platz kämpfen

taz ■ Ausgerechnet gegen die roten Teufel vom Betzenberg muss der SV Werder Bremen am Sonntagabend seine verbliebenen Chancen aufs internationale Fußballgeschäft wahren. Im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz will das Team von Thomas Schaaf bei dem Verein drei Punkte abstauben, der unter seinem neuen Trainer Eric Gerets einen hervorragenden Lauf in der Rückrunde hat. Werder dagegen hat – ausgenommen eigentlich nur die glücklichen Siege in Dortmund und München – eine desaströse und matte Serie hingelegt.

Weil die Bremer im DFB-Pokal-Halbfinale eine 0:3-Schlappe bei den Pfälzern hatten hinnehmen müssen, charterte der Verein jetzt Sonderbusse, mit denen Bremen-Fans kostenlos nach Kaiserslautern gekarrt werden. Auch die Eintrittskarten spendierte der Verein seinen Hardcore-Anhängern.

Nach längeren Verletzungspausen stehen Ludovic Magnin und Viktor Skripnik wieder im Werder-Kader. Für den gelb-gesperrten Paul Stalteri wird Trainer Schaaf voraussichtlich Razundara Tjikuzu einsetzen.

Unterdessen hat DFB-Teamchef Rudi Völler Werder-Kapitän Frank Baumann für das Länderspiel am kommenden Mittwochabend im Weserstadion gegen Serbien und Montenegro nominiert. „Wenn sich Frank am Wochenende nicht verletzen sollte, wird er auf jeden Fall von Beginn an spielen“, schmeichelte Völler den Bremer Gastgebern. jox