Unken im Schulbuch

Der Satiriker, Autor und Sänger Wiglaf Droste kommt auf seine alten Tage wieder in die Schule – mit Fröschen

Mit den Weihen ist das so eine Sache. Sind sie hoch? Sind sie niedrig? Wiglaf Droste jedenfalls erhält nun Schulbuchweihen. Aus seinem Gedicht „Einige Froschverse“, zuerst auf der taz-Wahrheit erschienen, wird der Bildungsverlag Eins zwei Vierzeiler in den „Arbeitsblättern für den Deutschunterricht“ drucken.

Neben dem schönen Stofffrosch („Der Stofffrosch schreibt sich mit drei f’/ Er fühlt sich deshalb wichtig./ Er bläht sich auf und macht den Chef –/ Und so ’nen Sack bedicht’ ich?“) findet sich darin auch „Der literarische Frosch“, eine angemessene Würdigung des unlängst mit der Ehrendoktorwürde der Humboldt-Uni Berlin geweihten Wolf Biermann: „Der Robbenfrosch sitzt hinterm Deich/ Die Klampfe laut, die Birne weich/ Quakt: „Frösche sind sich alle gleich/ Lebendig und als Laich.“ FRA