BUND fordert neue Flusspolitik

BERLIN epd ■ Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat der Bundesregierung beim Ausbau der Wasserstraßen Verschwendung von Steuergeldern vorgeworfen. Die Baumaßnahmen an den Flüssen seien überdimensioniert und beruhten fast alle auf veralteten Daten über das voraussichtliche Güteraufkommen, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Mindestens 2 Milliarden Euro könnten eingespart werden, „wenn ökologisch und wirtschaftlich fragwürdige Ausbauprojekte und Unterhaltungsmaßnahmen gestoppt werden“. Als Beispiel nannte der BUND den 100 Millionen Euro teuren Saale-Elbe-Kanal in Sachsen-Anhalt – auch mit Kanal würden Schiffe wegen Niedrigwasser auf der Elbe in etwa acht Monaten des Jahres nicht rentabel verkehren können. Nötig sei ohnehin eine Wiederbelebung der Flüsse, keine „weitere Verbauung“.