Arbeitsplätze verkauft

ThyssenKrupp verkauft seine IT-Tochter an Hewlett Packard. Die Jobs im Unternehmen werden unsicher

KREFELD taz ■ Der Verkauf der TyssenKrupp-Tochter Triaton an den Hard- und Softwareproduzenten Hewlett-Packard (HP) sorgt für Unsicherheit. Nach WDR-Berichten stehe ein Teil der Arbeitsplätze auf dem Spiel, da die Arbeit auch vom HP-Rechenzentrum übernommen werden könne. „Wir können noch keine Angaben machen ob und in welchem Rahmen Arbeitsplätze abgebaut werden sollen“, sagt der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Udo Externbrink, allerdings seien derartige Schritte oft die Konsequenz aus Verkäufen.

HP-Sprecher Norbert Gelse wollte eventuelle Schließungspläne nicht bestätigen. Die Verantwortlichen von Triaton sollen heute in einem Gespräch über die Folgen der Übernahme informiert werden. „Wir gehen davon, dass wir Ende der Woche über ein Großteil der Veränderungen Bescheid wissen“, sagt Betriebsrat Externbrink.

Insgesamt arbeiten über 2.200 Beschäftigte beim IT-Konzern Triaton – der Großteil davon in NRW. Am Stammsitz in Krefeld sind 400 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen 400 Beschäftigte in Dortmund und 350 in Essen und Duisburg.

Fünf Konzerne hatten sich um Triaton bemüht. Der Kaufpreis lag nach Angaben von ThyssenKrupp bei 340 Millionen Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr hat die Triaton-Gruppe einen Umsatz von 370 Millionen Euro erwirtschaftet. Der mit 4,5 Milliarden Euro netto verschuldete ThyssenKrupp-Konzern begründet den Verkauf mit seiner Konzentrierung auf die Kernbereiche Stahl und Industriegüter.

HOLGER PAULER