Regierungspartei siegt in Paraguay

BUENOS AIRES taz ■ Der Rechtsanwalt Nicanor Duarte von der seit 57 Jahren regierenden Colorado-Partei hat mit großem Vorsprung die Präsidentschaftswahlen in Paraguay gewonnen. Auf ihn entfielen 37,2 Prozent der Stimmen, der zweitplatzierte Julio César Franco von der Autentischen Liberalen Radikalen Partei brachte es auf 23,87 Prozent der Stimmen. Bei den gleichzeitig stattfindenden Parlamentswahlen musste die von Korruptionsvorwürfen geplagte Colorado-Partei allerdings eine Schlappe einstecken. Ersten Prognosen zufolge verlor sie ihre absolute Mehrheit im Kongress und erkämpfte nur noch 36 der 125 Sitze. Als erste Aufgaben nannte Duarte den Abbau der Schulden sowie die Bekämpfung der Armut und der Korruption. Paraguay gilt als eines der korruptesten Länder der Welt. MAL