GUS stellt Eingreiftruppe

Östliches Verteidigungsbündnis will bereits im Sommer Luftwaffentruppen im asiatischen Kirgisien stationieren

DUSCHANBE dpa ■ Das GUS-Verteidigungsbündnis unter Führung Russlands hat die Bildung einer gemeinsamen schnellen Eingreiftruppe einschließlich Luftwaffe beschlossen. Bereits im Juli sollten die Luftwaffeneinheiten auf dem Stützpunkt Kant in Kirgisien stationiert werden, teilte der kirgisische Staatschef Askar Akajew nach einer Sitzung des Bündnisses gestern in Duschanbe (Tadschikistan) mit. Aufgabe sei der Kampf gegen Terrorismus und Drogenschmuggel in Zentralasien, betonte der russische Präsident Wladimir Putin.

Mit diesen Schritten wollten die sechs in Duschanbe vertretenen Staaten ihrem 1992 geschlossenen Vertrag über kollektive Sicherheit größere Wirkung verleihen. Russland gewinnt zugleich militärische Präsenz in Zentralasien zurück, nachdem die Vereingten Staaten durch den Krieg gegen Afghanistan in der Region zahlreiche Stützpunkte errichtet hatten.