Rebellenchef getötet

Führer der Rebellen im Westen der Elfenbeinküste möglicherweise von eigenen Kämpfern ermordet

ABIDJAN afp/taz ■ Felix Doh, Führer der Rebellenbewegung MPIGO (Ivorische Volksbewegung des Großen Westens) im Westen der Elfenbeinküste, ist tot. Die größte ivorischen Rebellengruppe MPCI bestätigte gestern Dohs Ermordung in der Nacht zum Samstag und machte Kämpfer aus Sierra Leone und Liberia verantwortlich. Nach Angaben der ivorischen Zeitung Le Patriote fiel Doh einem Streit in seiner Bewegung über die Entwaffnung liberianischer MPIGO-Kämpfer zum Opfer.

Im Westen der Elfenbeinküste herrscht ungeachtet des laufenden Friedensprozesses Bürgerkrieg, wobei Kämpfer aus Bürgerkriegsmilizen Liberias auf Regierungs- wie auch auf Rebellenseite aktiv sind. Am Wochenende vereinbarten die Präsidenten der Elfenbeinküste und Liberias, Laurent Gbagbo und Charles Taylor, die Entsendung gemeinsamer Grenzpatrouillen. D.J.