Zeitungen nicht mehr weiß

RUHR taz ■ Die Journalistengewerkschaften haben ihre Streiks in Nordrhein-Westfalen ausgesetzt. Die Tarifparteien haben sich in der achten Verhandlungsrunde auf 1,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie auf eine Reduzierung des Urlaubsgelds auf 80 Prozent und eine gestaffelte Absenkung der Urlaubsdauer geeinigt. Die Änderungen sollen ab dem 1. Juni in Kraft treten. Ver.di-Vizechef und Verhandlungsführer der Deutschen Journalisten Union, Frank Werneke bezeichnete das Ergebnis als „nicht voll befriedigend“. Es sei aber gelungen, die Tarifsicherheit wieder herzustellen.

An den mehr als dreiwöchigen Streik hatten sich landesweit Redakteure von mehr als 20 Zeitungen beteiligt. Seit Oktober 2003 war es mehrfach zu regelmäßigen Warnstreiks gekommen. Grund für den Arbeitskampf war die geplante Kündigung des Manteltarifvertrags durch den Bund deutscher Zeitungsverleger. HOP