Zwischen Partei und Wirtschaft

betr.: „Clement schließt SPD aus“, taz vom 26. 11. 08

Meinungsfreiheit und Ehrlichkeit darf in der Politik nicht bestraft werden wie im Fall des Herrn Clement. Als Lobbyist im Vorstand von RWE und Adecco vertritt man eben die eigenen Interessen und steht auch kritisch der eigenen Partei zum Wohle der zu vertretenden Firmen gegenüber! Schließlich war dieser endlich mal ehrlich bei den Aussagen, die er zur Hessenwahl traf. Mich als Bürger interessiert vielmehr, wie Herr Clement an die Posten bei RWE und Adecco gekommen ist und ob sein politisches Handeln in seiner politischen Amtszeit als Superminister ihm auf diese Posten geholfen hat? Das wiederum wirft die Frage der Verstrickung zwischen Parteien und deren Spitzenpolitikern und der Wirtschaft auf.

Die Art und Weise des Austritts des Herrn Clement stellt eine Ohrfeige für die SPD dar und sollte Anlass genug sein, der Verflechtung zwischen Politikern und Wirtschaft ein Ende zu machen!

VOLKER UHLENBROCK, Ückeritz