Hans-Sachs-Haus wird renoviert

GELSENKIRCHEN taz ■ Der Gelsenkirchener Rat hat sich für eine Sanierung seines ehemaligen Rathauses entschieden. Am Mittwochabend stimmten 36 Ratsmitglieder in geheimer Wahl für die Instandsetzung des Hans-Sachs-Hauses, 21 stimmten dagegen. Höchstwahrscheinlich haben drei SPD-Mitglieder ebenfalls die Sanierung befürwortet – obwohl sich ihre Partei gegen das Konzept des CDU-dominierten Rates ausgesprochen hatte. „Mit Mut und Weitsicht haben wir entschieden“, sagte CDU-Oberbürgermeister Oliver Wittke.

Seit Jahren ist die Zukunft des Hans-Sachs-Hauses Streitthema in Gelsenkirchen. Das denkmalgeschützte Hans-Sachs-Haus steht seit 1,5 Jahren leer, ist stark chloridbelastet und einsturzgefährdet. Im September beschloss der Rat die Sanierung des Gebäudes. Die SPD und der Bund Deutscher Architekten haben das Konzept als zu teuer befunden und eine neue Ausschreibung gefordert. Im Sommer werden nun dennoch die Bauarbeiten an der Fassade beginnen, Ende 2006 soll das Hans-Sachs-Haus wieder betretbar sein. JOE